Baumabtragung mit Helikopter

Bei schwer erreichbaren Bäumen oder schwer begehbarem Gelände kommt der Helikopter zum Einsatz. Letzte Woche machten sich zwei unserer Kletterer auf den Weg, um die Helikopter-Crew tatkräftig zu unterstützen.
Als Baumkletterer haben wir das Gewicht der Bäume abzuschätzen und den Baum in Arbeitsschritte (Rotationen) aufzuteilen. Dazu wird der Baum mit Steigeisen und Kurzsicherung beklettert und mit Schlüpfen versehen. Zum Schluss wird jeder Schnitt markiert und nummeriert. Je besser die Vorbereitung, desto einfacher und stressfreier die Fällarbeiten (bei denen ein Hubschrauber mit starkem Downwash über dem Kletterer fliegt).

Nachdem das Lastseil des Helikopters mit dem Schlupf verbunden ist und das Seil unter Spannung steht, muss korrekt gesägt werden. Falsches sägen, zu viel Gewicht, vom Helikopter gelöstes Totholz etc. kann für uns Kletterer und für die Bodencrew schnell gefährlich werden.

Als routinierte Kletterer konnten wir den Einsatz erfolgreich meistern.

Baumsanierung mit Terra Lift Verfahren

Bodenlockerung,- Belüftung –u. Düngung

In rund 70% der Fälle liegen die Ursachen für Langzeitschäden von Stadtbäumen im Bereich des Bodens und der Wurzeln! –

Sanierungsmaßnahmen am Baum und im Baumumfeld werden immer notwendiger, wenn Bäume im Stadtbereich langfristig erhalten werden sollen. Durch zunehmende Verstädterung werden einstmals großzügige Baumstandorte immer stärker eingeschränkt. Der Stress für Bäume nimmt dabei zu. Biotischer Stress durch Schädlinge (Pilze, Bakterien, Viren und andere Schadorganismen) aber besonders auch abiotische Stressfaktoren wie lange Trockenperioden, Grundwasserabsenkung, Schädigungen durch Baumaßnahmen und Luftverschmutzung führen zwangsläufig zu Konfliktsituationen. Hier kann gezielt mit einem Spezialgerät zur Baumsanierung REVITA Schädigungen im Wurzelbereich und im Baumumfeld entgegengewirkt werden.

In nur einem Arbeitsgang wird mit diesem speziellen Druckluftverfahren mittels einer Hohllanze der Boden im Bereich der Wurzeln bis in ca.  1,00 m Tiefe gelockert, belüftet (d.h. gezielte Zuführung von Sauerstoff)und es wird ein Langzeitdünger und andere Bodenhilfsstoffe mit eingebracht.
So kann dem geschwächten Baum gezielt geholfen werden, ohne dass aufwendige und oft die Wurzeln beschädigende Grabungsverfahren angewendet werden müssen.

©   Valentin Stülpnagel – Techniker Baumpflege/ – Sanierung   –   73614 Schorndorf

Seilklettertechnik – und es lohnt sich doch!

Bei vielen Pflegeschnitten, die gerade bei Bäumen im öffentlichen Raum auch aus Gründen der Sicherheit regelmäßig durchgeführt werden müssen, rückt oftmals ein großer Trupp mit viel Technik an.

Nehmen wir einmal an, eine Gemeinde muss eine erhebliche Zahl an Bäumen (z.B. Spitzahorn mit ca. 20 Jahren und einer Höhe von 10 Metern) auf Lichtraumprofil schneiden lassen, inklusive Kronenpflege und Entfernung des Totholzes. Im Normalfall wird ein solcher Einsatz mit erheblichem technischen Geräteaufwand (Kran, Hebebühne, …) durchgeführt, der viel Geld kostet. Zudem müssen Straßen länger gesperrt werden und es kommt zu Verkehrsbehinderungen.

Es gibt aber auch einen anderen Weg: Pflegemaßnahmen durch Seilklettertechnik. In nur wenigen Minuten setzt der Baumpfleger, der geübt ist im Klettern, seine Ankerpunkte. Oftmals können in nur einem Aufstieg die gezielten Schnitte rasch durchgezogen werden. Das zügige Arbeiten im Baum verlangt natürlich eine große Pflegekompetenz, nicht zuletzt deswegen, weil der große Überblick aus dem Korb fehlt. Wer allerdings Klettern und Pflegen beherrscht, bietet eine unschlagbar günstige und unkomplizierte Alternative.

Im Idealfall arbeiten dann auch noch die kommunalen Mitarbeiter mit den gewerblichen Baumpflegern zusammen. Die schnelle Abfuhr des Schnittholzes und die Verkehrssicherung können so ohne größeren Aufwand gewährleistet werden.

Auch bei Kleinbäumen kann der Einsatz mit der Seilklettertechnik daher die kostengünstigere, schnellere und unkomplizierte Variante sein.

 

 

Baumbelüftung

Baumsanierung mit Terra-Lift-Verfahren = Bodenlockerung, Belüftung und Düngung

In rund 70 Prozent der Fälle liegen die Ursachen für Langzeitschäden von Stadtbäumen im Bereich des Bodens und der Wurzeln!

Sanierungsmaßnahmen am Baum und im Baumumfeld werden immer notwendiger, wenn Bäume im Stadtbereich langfristig erhalten werden sollen. Durch zunehmende Verstädterung werden einstmals großzügige Baumstandorte immer stärker eingeschränkt. Der Stress für Bäume nimmt dabei zu. Biotischer Stress durch Schädlinge (Pilze, Bakterien, Viren und andere Schadorganismen), aber besonders auch abiotische Stressfaktoren wie lange Trockenperioden, Grundwasserabsenkung, Schädigungen durch Baumaßnahmen und Luftverschmutzung führen zwangsläufig zu Konfliktsituationen.
Hier kann gezielt mit einem Spezialgerät zur Baumsanierung REVITA Schädigungen im Wurzelbereich und im Baumumfeld entgegengewirkt werden.

In nur einem Arbeitsgang wird mit diesem speziellen Druckluftverfahren mittels einer Hohllanze der Boden im Bereich der Wurzeln bis in zirka 1 Meter Tiefe gelockert, belüftet (d. h. gezielte Zuführung von Sauerstoff) und es wird ein Langzeitdünger und andere Bodenhilfsstoffe mit eingebracht. So kann dem geschwächten Baum gezielt geholfen werden, ohne dass aufwendige und oft die Wurzeln beschädigende Grabungsverfahren angewendet werden müssen.

Bericht: European Tree Technician Valentin Stülpnagel

Baumkataster Baumkontrolle leicht gemacht!

Wird ein Kind durch einen herabstürzenden Ast oder umfallenden Baum verletzt, dann ist der Baumeigentümer haftbar. Es sei denn, er kann nachweisen, dass er den Baum regelmäßig kontrolliert hat. Mit der Einführung eines elektronischen Kataster-Systems erfolgt die „Baumkontrolle“ schnell und sicher – und der Aufsichtspflicht wird Genüge getan!

Gerade durch Unwetter verursachten Schäden und zurückbleibenden Haftungsfragen rücken effektive Baumschutz und -kontrolle immer mehr in den Mittelpunkt. Erfassung, Verwaltung und regelmäßige Kontrolle von Baumbeständen sollten längst umfassend passieren. Denn öffentliche Hand, Gemeinden und Parkverwaltungen, Schulen, Kindergärten, Unternehmen, aber auch Privatpersonen haften für Schäden, entstanden durch die Vernachlässigung ihrer Aufsichtspflicht.

Das von der Arbeitsgruppe Baum langjährig verwendete Baumkatastersystem (d.b.g. = Datenbankgesellschaft) besteht aus einem elektronischen Handlesegerät zur Datenerfassung sowie einem übersichtlichen Verwaltungsprogramm. Im Zuge der Baumersterfassung werden – ähnlich einem Personen-Merkblatt – Stammdaten wie Standort, Gattung und Alter sowie Detailinformationen zu Krone, Stamm und Wurzel erhoben. Anschließend erfolgt eine Gesamtbeurteilung des Baumes. Das Kontrollintervall wird festgelegt, und schon ist der Sorgfaltspflicht dauerhaft Genüge getan.

FÜR EIN LANGES BAUMLEBEN

„Gezielte hochwertige Baumpflege und eine optimale Verwaltung durch den Baumkataster erhalten Bäume länger in Funktion. Bei einer jährlichen Wertschöpfung von Bäumen von rund EUR 3.600,- je Baum ergibt das bei einer möglichen Verlängerung der Funktionsperiode um 20 Jahre und 3000 Bäumen in einer Stadt einen volkswirtschaftlichen Gewinn von über EUR 200 Mio.“

Pioniertat: erster digitaler Baumkataster

Bereits im Jahr 2006 erkannten die Mitarbeiter der Marktgemeinde Lustenau, dass ein digitaler Baumkataster das optimale Werkzeug ist, um den Baumbestand einer Kommune zu verwalten. Im Frühjahr 2007 haben wir zusammen mit der Arbeitsgruppe Baum aus Wien die Ersterfassung von 206 Bäumen durchgeführt. Vorrangig kontrollierten wir Bäume an Schulen, Kindergärten, Altersheimen und Parkanlagen.

Mit einem elektronischen Handlesegerät erfassten wir sämtliche Daten der Bäume. Der Gesundheitszustand und die Verkehrssicherheit der Bäume standen bei der Kontrolle im Vordergrund. Die aufgenommenen Daten wurden ins Baumkatasterprogramm eingespielt und alle Bäume per Mausklick in die Planunterlagen eingefügt. Baumlisten, Maßnahmenlisten, Arbeitslisten und ein Prüfprotokoll wurden erstellt. Von den 206 kontrollierten Bäumen waren 134 Stück verkehrssicher. Bei einer Birke im Parkbad war Gefahr im Verzug durch einen Astausbruch, und sechs Bäume waren nicht mehr standsicher. Durch die Installation dieses Baumkatasters haben die Mitarbeiter der Marktgemeinde Lustenau ihre Sorgfaltspflicht erfüllt und die zivil-und strafrechtliche Haftung für ihre Bäume ausgelagert. Vor allem haben sie jetzt einen super Überblick über den Zustand ihrer Bäume.

Insgesamt haben wir in Lustenau schon über 400 Bäume erfasst. Heuer folgen weitere 200 Bäume.

Mittlerweile haben wir in Vorarlberg und im nahen deutschen Raum in acht Kommunen und Firmen einen digitalen Baumkataster erstellt.

Vorteile  B a u m k a t a s t e r

  • Wie viele Bäume
  • Wo stehen Bäume
  • Zustand der Bäume
  • Wo sind potenzielle Gefahrenbäume
  • Welche Maßnahmen
  • Auslagerung der Haftung
  • Auswertungen, Tabellen, Statistiken usw.
  • Lückenlose Dokumentation des Baumlebens
  • Arbeitsanweisung mit Planunterlage
  • Budgetplanung, welche Maßnahmen sind vordringlich
  • Planung, Entwicklung, Mieterservice