Pioniertat: erster digitaler Baumkataster

Bereits im Jahr 2006 erkannten die Mitarbeiter der Marktgemeinde Lustenau, dass ein digitaler Baumkataster das optimale Werkzeug ist, um den Baumbestand einer Kommune zu verwalten. Im Frühjahr 2007 haben wir zusammen mit der Arbeitsgruppe Baum aus Wien die Ersterfassung von 206 Bäumen durchgeführt. Vorrangig kontrollierten wir Bäume an Schulen, Kindergärten, Altersheimen und Parkanlagen.

Mit einem elektronischen Handlesegerät erfassten wir sämtliche Daten der Bäume. Der Gesundheitszustand und die Verkehrssicherheit der Bäume standen bei der Kontrolle im Vordergrund. Die aufgenommenen Daten wurden ins Baumkatasterprogramm eingespielt und alle Bäume per Mausklick in die Planunterlagen eingefügt. Baumlisten, Maßnahmenlisten, Arbeitslisten und ein Prüfprotokoll wurden erstellt. Von den 206 kontrollierten Bäumen waren 134 Stück verkehrssicher. Bei einer Birke im Parkbad war Gefahr im Verzug durch einen Astausbruch, und sechs Bäume waren nicht mehr standsicher. Durch die Installation dieses Baumkatasters haben die Mitarbeiter der Marktgemeinde Lustenau ihre Sorgfaltspflicht erfüllt und die zivil-und strafrechtliche Haftung für ihre Bäume ausgelagert. Vor allem haben sie jetzt einen super Überblick über den Zustand ihrer Bäume.

Insgesamt haben wir in Lustenau schon über 400 Bäume erfasst. Heuer folgen weitere 200 Bäume.

Mittlerweile haben wir in Vorarlberg und im nahen deutschen Raum in acht Kommunen und Firmen einen digitalen Baumkataster erstellt.

Vorteile  B a u m k a t a s t e r

  • Wie viele Bäume
  • Wo stehen Bäume
  • Zustand der Bäume
  • Wo sind potenzielle Gefahrenbäume
  • Welche Maßnahmen
  • Auslagerung der Haftung
  • Auswertungen, Tabellen, Statistiken usw.
  • Lückenlose Dokumentation des Baumlebens
  • Arbeitsanweisung mit Planunterlage
  • Budgetplanung, welche Maßnahmen sind vordringlich
  • Planung, Entwicklung, Mieterservice