Misteln für den Lustenauer Weihnachtsmarkt

Früher hängte man sich die Misteln zum Schutz vor bösen Geistern an die Häuser. Dann gerieten sie lange in Vergessenheit und wurden später wieder entdeckt und als Friedenspflanze in christliche Bräuche integriert. Vom Friedenskuss war es dann nicht mehr weit zum Liebeskuss. Auf der Türschwelle unter dem Mistelzweig darf man sich bereits vor der Ehe ungestraft Küssen. So sagt die Tradition. Mittlerweile ist der Mistelzweig ein beliebter Weihnachtsschmuck geworden.

Wer schon mal selber versucht hat Misteln zu schneiden, weiß wie hart man sich die erkämpfen muss.

Wir haben für den Lustenauer Weihnachtsmarkt die Misteln besorgt. Wir konnten zum einen den Baum von seinem Schmarotzer (der Mistel) befreien und zum anderen gleich einkürzen. Eine Herausforderung war allerdings, dass die Misteln heil unten ankommen und die weißen Beeren nicht platzen. So haben wir uns mit einer kleinen Seilbahn beholfen.

In dem Video könnt ihr uns ein wenig bei der Arbeit in luftiger Höhe über die Schultern schauen.