Großbaumverpflanzung – Die Verwandlung eines Gartens

Auch für uns war dies eine nicht alltägliche Baustelle. In Wasserburg am Bodensee haben wir innerhalb eines Tages einen Garten verwandelt. Mit unserem gesamten Team haben wir fünf Großbäume verpflanzt. Drei wunderschöne Buchen in Bienenkorbform mit ca. 6 m Höhe und zwei immergrüne portugiesische Kirschlorbeer Bäume mit einer Höhe von 4-5 m kamen per Kran an ihren neuen Standort „geflogen“. Es ist immer wieder beeindruckend zu sehen. Nur ein paar Stunden später sah der Garten ganz anders aus.

 

 

Kroneneinkürzungen bei der Schattenburg in Feldkirch

Die Schattenburg ist das Wahrzeichen von Feldkirch. Im süd-östlich gelegenen Park mit Minigolfanlage stehen einige stattliche Bäume. Darunter befinden sich vier Rotbuchen, die mittlerweile erheblich über die Schlossmauern gewachsen sind und deren lange Äste weit in die Straße hineinragen. Um die Verkehrssicherheit weiter gewährleisten zu können, mussten diese Äste zurückgeschnitten und das Totholz entfernt werden. Da die Rotbuchen sehr groß und ausladend sind, war die Klettertechnik mit dem Seil selbst für unsere erfahrenen Jungs eine Herausforderung! Außerdem musste sehr darauf geachtet werden, die darunter liegende historische Burgmauer mit ihrem Ziegelsteindach durch die herunterfallenden Äste nicht zu beschädigen. Unser Bodentrupp kümmerte sich um die flexible Absperrung der Straße, so dass niemand in Gefahr und der Verkehr trotz den Arbeiten mit nur kurzen Wartezeiten weiter fließen konnte.

In zwölf Metern Höhe wurden bereits einige Kronenverankerungen eingesetzt, die mögliche Schäden bei einem Astbruch verhindern sollen. Sie wurden bei den Arbeiten überprüft und eine weitere dynamische Kronensicherung eingebaut, die dem Baum Bewegung und ein Weiterwachsen unter sicheren Bedingungen erlaubt. Wer also diesen Sommer einen Ausflug zur schattenburger Minigolfanlage machen möchte, kann sich unter diesen Bäumen sicher fühlen.

Freibäder auf Vordermann

Unser Baumpflegeteam führt jedes Jahr im Frühling Baumpflegemaßnahmen in mehreren Vorarlberger Freibädern durch. Dazu gehört vor allem die Sichtkontrolle. In diesem Zuge wird hauptsächlich Totholz aus den Baumkronen entfernt. Dabei ist meistens die Seilzugangstechnik notwendig, um an die gewünschten Stellen im Baum in manchmal schwindelerregender Höhe zu gelangen, wie beispielsweise im Harder Strandbad. Für unsere geübten European Treeworker ein Kinderspiel.

Die Bäume in den Freibädern werden auch auf Schadstellen, Stammschäden, Pilzbefall und überlastige Äste überprüft. Gegebenenfalls wird nach Absprache die entscheidende Maßnahme eingeleitet und von unserem Team fachgerecht durchgeführt. Manchmal braucht es nur einen Rückschnitt, wie bei den Platanen in Hard, um wieder frisch frisiert und gutaussehend in die neue Badesaison zu wachsen.

Wir kümmern uns um die Sicherheit der schönen schattenspendenden Bäume, damit auch zukünftig der Sommer im Freibad ein sorgenfreier Genuss für Sie wird.

Baumpflege bei der Diözese Bregenz mit Unterstützung von jugendlichen Flüchtlingen

Über 30 minderjährige, unbegleitete Jugendliche, die aus ihrem Heimatland fliehen mussten, haben momentan im Haus der Diözese in Bregenz eine sichere Bleibe gefunden.

Das Baumpflegeteam hat die Baumkontrolle durchgeführt, einen Baumkataster erstellt und auf Basis der Ergebnisse wurden Pflegemaßnahmen durchgeführt. Kronen wurden eingekürzt und gesichert. Bäume wurden mittels Seiltechnik abgetragen.
Die Jugendlichen haben uns eifrig unterstützt und das Astmaterial fortgeräumt.

Die sprachlichen Schwierigkeiten waren nach kurzer Zeit überwunden und dank tollem Einsatz konnte die große Baustelle in einem Tag abgeschlossen werden.

Vielen Dank an alle Jugendlichen für ihre tatkräftige Unterstützung!

Seilklettertechnik – und es lohnt sich doch!

Bei vielen Pflegeschnitten, die gerade bei Bäumen im öffentlichen Raum auch aus Gründen der Sicherheit regelmäßig durchgeführt werden müssen, rückt oftmals ein großer Trupp mit viel Technik an.

Nehmen wir einmal an, eine Gemeinde muss eine erhebliche Zahl an Bäumen (z.B. Spitzahorn mit ca. 20 Jahren und einer Höhe von 10 Metern) auf Lichtraumprofil schneiden lassen, inklusive Kronenpflege und Entfernung des Totholzes. Im Normalfall wird ein solcher Einsatz mit erheblichem technischen Geräteaufwand (Kran, Hebebühne, …) durchgeführt, der viel Geld kostet. Zudem müssen Straßen länger gesperrt werden und es kommt zu Verkehrsbehinderungen.

Es gibt aber auch einen anderen Weg: Pflegemaßnahmen durch Seilklettertechnik. In nur wenigen Minuten setzt der Baumpfleger, der geübt ist im Klettern, seine Ankerpunkte. Oftmals können in nur einem Aufstieg die gezielten Schnitte rasch durchgezogen werden. Das zügige Arbeiten im Baum verlangt natürlich eine große Pflegekompetenz, nicht zuletzt deswegen, weil der große Überblick aus dem Korb fehlt. Wer allerdings Klettern und Pflegen beherrscht, bietet eine unschlagbar günstige und unkomplizierte Alternative.

Im Idealfall arbeiten dann auch noch die kommunalen Mitarbeiter mit den gewerblichen Baumpflegern zusammen. Die schnelle Abfuhr des Schnittholzes und die Verkehrssicherung können so ohne größeren Aufwand gewährleistet werden.

Auch bei Kleinbäumen kann der Einsatz mit der Seilklettertechnik daher die kostengünstigere, schnellere und unkomplizierte Variante sein.

 

 

Sommerschnitt! Ihr Baum dankt es ihnen.

Die Reaktion eines Baumes auf Schnittstellen und Wunden ist im Sommerhalbjahr deutlich besser. Der richtige Schnittzeitpunkt kommt Bäumen zugute. Bisherige Gewohnheiten sollte überdacht werden.

Der Schnitt und die Pflege von Bäumen wurde durch unsere Kultur über Jahrhunderte geprägt. Bäume wurden geschnitten, wenn man Zeit für sie hatte: während im Sommer der Landwirt mit Feldern und Wiesen beschäftigt war, konnte er sich im Winter um die Obstbäume kümmern. Daraus entstand die Gewohnheit Bäume werden im Winter geschnitten. Die Zeiten ändern sich, die Gewohnheiten bleiben, manchmal zum Schaden der Bäume.

Wunden heilen besser

Heute ist erforscht was die Biologie des Baumes erfordert. In vielen wissenschaftlichen Untersuchungen stand die Biologie des Baumes im Vordergrund. Die Ergebnisse der Forschungsarbeiten zeigen: Die Reaktion eines Baumes auf Schnittstellen und Wunden ist in der Zeit von März bis September deutlich besser als in den übrigen Monaten. Bäume haben nachweislich in der Vegetationsperiode mehr Kraft, Schnittstellen und Wunden zu überwallen und sich gegen Pilze aktiv abzuschotten.

Gerade bei Baumpflegearbeiten in den Wintermonaten können Pilzinfektionen an den Schnittstellen entstehen, da der Baum in dieser Zeit die Wunden nicht verheilen kann. Pilzinfektionen können zu Fäulnis in der Baumkrone führen. Kronenbruch ist die Folge.

Außerdem greift der Baum auf gespeicherte Energiereserven zurück, welche im Sommer im Überfluss vorhanden wären. Darunter leidet die Gesamtvitalität des Baumes.

Bäume im Sommer zu schneiden ist biologisch sinnvoll und unterstützt den Baum in seiner Gesundheit, Sicherheit und Langlebigkeit.

Fakten:

  • aktiv Abschottung gegen Pilze
  • Wundheilung sofort u. effektiv
  • Reiteratenbildung gering
  • Energiereserven werden nicht verschwendet