Baumkontrolle – wissen was wichtig ist

Wir haben die wichtigsten Fragen zum Thema zusammengetragen, da diese Angelegenheit gerade in Gemeinden immer aktueller wird.

Umso wichtiger ist es zu wissen, auf was man achten muss.

Warum braucht man eine Baumkontrolle?

Kostenersparnis.
Mittels Baumkontrolle und Baumkataster lässt sich der Baumbestand am effizientesten und günstigsten verwalten. Jede Baumkontrolle zahlt sich von selber. Denn bei jeder Kontrolle werden mindestens eine, meistens mehrere, höchst gefährliche Situationen aufgezeigt und können somit entschärft werden, bevor Schaden entsteht. Zudem ermöglicht es der digitale Baumkataster, nach mehreren Jahren noch genau nachzuvollziehen, wann welche Maßnahme durchgeführt worden sind. Das erleichtert die Arbeit immens.

Die Haftung ist ausgelagert, die Bäume sind versichert, den gesetzlichen Grundlagen ist Genüge getan, Kosten werden eingespart, ein perfekter Überblick über den gesamten Baumbestand per Mausklick und die Entwicklung gesunder und verkehrssicherer Baumbestände wird ermöglicht.

Was wird bei einer Baumkontrolle gemacht?

Die Baumkontrolle erfolgt zunächst durch eine visuelle Begutachtung des Baumes durch einen sachkundigen Experten. Dabei wird zunächst vom geschulten Auge eines Sachverständigen Größe, Alter, Wuchsform, Kronenaufbau, Standort und Standortbeschaffenheit, Vitalität des Baumes und vieles mehr festgestellt. Ziel ist es sämtliche Mängel, Schadstellen und Risikofaktoren zu erfassen. Unter derartige Risikofaktoren fallen z. B. abgestorbene Äste, ausbruchgefährdete Kronenteile, Faulstellen, Rissbildungen, Befall durch holzzersetzende Pilze oder Käfer.

Die Qualität der Baumkontrolle ist entscheidend. Nur wenn Schäden frühzeitig erkannt und richtig beurteilt werden, können Gefahren und Kosten minimiert werden.

Rechnet sich die Baumkontrolle?

Eine gute Baumkontrolle rechnet sich immer. Entscheidend ist der Baumkontrolleur. Umso erfahrener dieser ist, umso weniger Maßnahmen werden vergeben. Allein die Folgekosten eines einzigen Schadenfalles entsprechen den Kosten für die Baumkontrolle für Jahrzehnte. Fehlentwicklungen in den Baumkronen werden frühzeitig behoben, um zum Beispiel in späteren Jahren den Einbau von Kronensicherungen zu vermeiden. In den ersten 2-3 Jahren sind die Kosten für die Pflege erfahrungsgemäß höher, danach pendeln sich diese auf einem niedrigen Niveau ein. Gut gepflegte Bäume erreichen ein deutlich höheres Alter. Mit jedem verlängerten Standjahr sind immense Kosteneinsparungen verbunden.

Brauchen wir einen Baumkataster? Digital?

Die digitale Baumkontrolle ist mittlerweile in aller Munde. Als wir im Jahr 2007 den ersten digitalen Baumkataster in Vorarlberg erstellt haben, waren wir damit noch Exoten. Heute ist der digitale Baumkataster zum Standard geworden und das nicht ohne Grund. Unsere Hauptkunden haben zwischen 400 und 3000 Bäume, ohne digitalen Baumkataster wären diese Baumbestände nicht zu managen.

Mit dem digitalen Baumkataster sind alle Vorgänge (Kontrollen, Schäden, Maßnahmen) dokumentiert. Es kann zu jeder Zeit alles nachgeschaut und gesucht werden. Die Listen sind gerichtsrelevant und können jederzeit ausgedruckt werden.

Ist die jährliche Kontrolle wirklich notwendig?

Wir kontrollieren jährlich ca. 17.000 Bäume. Leider müssen wir an Bäumen,  welche im Vorjahr schadfrei waren, oft grobe Mängel feststellen (z.B. massiver Hallimaschbefall, Astausbrüche, Rindennekrosen und andere Schadsymptome).
Hier zeigt die Erfahrung, dass eine jährlich stattfindende Kontrolle Gröberes verhindern kann.

Anders ist es bei Baumbeständen mit Jungbäumen. Diese müssen nicht jährlich kontrolliert werden. Hier sind der Baumstandort und eine fachgerechte Jungbaumpflege entscheidend.

Wann macht eine GIS -Verknüpfung Sinn?

Durch die GIS-Verknüpfung sind alle Bäume mit den richtigen Koordinaten verortet. Bei Bauplanungen wird kein separater Plan benötigt. Alle Berechtigten können jederzeit den Standort der Bäume einsehen. Die Verknüpfung mit dem GIS ist die Zukunft und langfristig eine lohnende Investition.